Bewegte Bilder durch Animationen

Als Filmproduktion setzen wir uns nicht nur mit Realbildern auseinander. Auf verschiedenen Wegen lassen sich bewegte Bilder darstellen, für die es nicht immer eine Kamera braucht. Wir gehen verschiedene Arten von Animationen durch und erklären euch die Vor- und Nachteile.

Stop  Motion

Das Stop Motion Verfahren ist eine sehr aufwendige aber sympathische Art zu animieren. Der Name ist dabei Programm: Es werden reale Figuren, Sets und Materialien verwendet, die manuell per Hand bewegt werden müssen. Aufgeteilt in Frames wird nach jeder Aufnahme der eine Kleinigkeit verändert, bevor der der nächste Frame gemacht wird. So mancher mag die Arbeit und die Stunden schon vor sich sehen. Wer sich mit der Thematik aber intensiv auseinander setzt, ist mit Leidenschaft am Set dabei und versetzt mit Begeisterung Berge, wenn auch nur im Schneckentempo.

 

Mit Stift und viel Papier

Wie die guten alten Walt Disney Filme wird hier jeder Frame gezeichnet oder gemalt. Mit dem Prinzip was die meisten von einem Daumenkino kennen, wurden so ganze Spielfilme produziert. Auf einem Leuchttisch zeichnet man dabei auf dünnem Transparenzpapier, damit die vorherigen, darunter liegenden Frames zu sehen sind. Wie bei einer Zwiebel liegen die Frames wie Schichten übereinander, daher wird dieser Arbeitsschritt auch ‚onion skinning‘ genant. Die Methode stellt theoretisch keine Grenzen. Ob 2D, 3D, Real oder Fantasy: Mit Stift und Papier als Basis können neue Welten erschaffen werden.

urbanuncut_Bewegtbild_Animation_AnalogVektor basierte Animation

Diese Technik kennen wir alle. Man könnte diese Methode auch als eine Frame by Frame Methode sehen, allerdings muss hier nicht jedes mal ein komplett neuer Frame erstellt werden, wie es bei der ursprünglichen Art und Weise nötig ist. Da alles digital passiert, können Frames schnell dupliziert und angepasst werden. Steht beispielsweise eine Person im Bild, kann sie im Programm geriggt werden. Ein bestimmter Teil der Figur wird dann ausgewählt und bewegt. Der Rest wird aus dem vorherigen Frame übernommen. Die neuen Tools bringen neue Vorteile mit sich: Nicht unbedingt braucht es vorher einen Zeichenkurs. Vor allem aber erleichtert es den Workflow. Statt Papier zu stapeln werden im Programm Ebenen übereinander gelegt, die wiederum individuell bearbeitet oder verschoben werden können. Auch werden dabei Elemente wiederverwendet, da nicht wie beim klassischen Verfahren mit jedem Frame von Vorne angefangen werden muss. Eine zeitsparende und nachhaltige Methode also.

 

3D Animation

Fügt man eine weiter Dimension beim Animieren hinzu, ist ein andere Arbeitsweise erforderlich. In speziellen 3D Programmen werden alle Elemente einer Animation erstellt, arrangiert und anschließend animiert. Die Framerate steigt hier auf meistens 24 fps, damit passend zum oft hyperrealistischen Bild eine flüssige Bewegung stattfinden kann. Diese Art zu animieren ist älter als man im ersten Moment vermuten mag. Bereits Alfred Hitchcock hat Gebrauch von CGI (Computer generated imagery) gemacht. Die Geschichte hinter CGI könnt ihr hier in diesem Beitrag nachlesen. Mit den Tools und Möglichkeiten, gibt es spätestens hier keine Grenzen mehr. Zeitsparend und nachhaltig sind 3D Animationen allerdings nicht immer. Bewegte Bilder durch diese Formen der Animationen bringen lange Lade- und Renderzeiten sowie hohe Energiekosten mit sich.

urbanuncut_Filmproduktion_AnimationMotion Graphics

Animationen sehen wir natürlich nicht mehr nur in Spielfilmen. Werbungen auf allen Plattformen und Kanälen kommunizieren nicht ausschließlich mit Realbildern, sondern eben auch mit bewegten Grafiken. Bewegte Bilder durch Animationen wie zum Beispiel Infografiken, Intros und Outros, Bauchbinden oder auch ganz einfache Untertitel dienen als unterstützende Grafiken bei Realfilm. Ein voll animiertes Video kann aber auch für sich allein stehen. Diese Methode eignet sich besonders, um komplexe oder auch abstrakte Inhalte zu erklären. Ebenfalls gibt es nicht immer die Möglichkeit, vor Ort real zu drehen. In Zeiten der Pandemie ist diese Art zu kommunizieren auch einfacher und sicher: Man spart Reisekosten, Gebühren für Locations oder spezielles Equipment und Kontakte werden reduziert.

 

Fazit

Seit es die Möglichkeit zu animieren gibt, wird sie genutzt und kontinuierlich verbessert. Schon als Kind haben uns Nemo, Buzz Lightyear oder der König der Löwen in andere Welten gebracht und fasziniert. Und auch heute ist das Medium noch beliebt. Potential haben Animationen vor allem dann, wenn es um Themen und Inhalte geht, die sonst nur schwer mit realen Bilder darzustellen sind. Bewegte Bilder durch Animationen unterhalten uns oft mehr und können kombiniert mit gutem Sounddesign und passenden Sprecheraufnahmen auch langfristig wirken und funktionieren.

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