Smartphonefotografie: Eine neue Ära hat begonnen
In unserer heutigen Zeit setzen viele auf Smartphonefotografie. Denn sowohl Android- als auch iOS-Smartphones haben im Bereich Handykamera große Fortschritte gemacht und optimieren ihre Kameras immer weiter.
Auch wenn die aktuellen Modelle eine erstaunlich gute Kamera besitzen, ist die Qualität einer Spiegelreflexkamera immer noch nicht zu übertreffen. Doch lange wird es nicht mehr dauern.
Vorteile
Smartphones haben einige Vorteile gegenüber DSLR Kameras:
- Sie sind kompakt und praktisch, denn sie passen oftmals in jede Hosentasche oder nehmen allgemein nicht so viel Platz ein
- Sein Smartphone hat man in der Regel immer bei sich. So hat man immer und überall die Möglichkeit, Fotos zu schießen.
- Da jedes Smartphone eine Internetverbindung hat, können die Fotos sofort geteilt werden
- Es gibt unzählige Apps, die zur Bearbeitung von Fotos dienen
- Smartphones besitzen auch eigene Filter, die während des Fotografierens oder zur Nachbearbeitung genutzt werden können
Nachteile
Wie bereits genannt wird es noch ein paar Jahre dauern, bis eine Smartphone-Kamera auf das Niveau einer Spiegelreflexkamera kommt, denn :
- Die Bildqualität ist durch die viel größeren Sensoren besser (Randunschärfe)
- Ein Smartphone besitz kein Klappdisplay oder einen Sucher, was das Fotografieren vereinfachen würde
- Die Kamerafunktion frisst den Akku ziemlich auf
- Es besteht Gefahr auf eine „Bildüberflutung“, mit einer professionellen Kamera fotografiert man gezielter
- Bei einem Smartphone ist die Kamera mit eingebaut und kann nicht wie ein Objektiv ausgewechselt werden
(Natürlich gibt es weit mehr als fünf Vor- und Nachteile, aber dafür könnte man glatt einen eigenen Beitrag verfassen ;))
Soziale Netzwerke
Die Foto-App „Instagram“ zählt zu den bekanntesten Apps weltweit. Instagram bietet eine perfekte Option, um Fotos zu teilen und ein globales Publikum zu erreichen. Aber auch Plattformen wie Pinterest, Unsplash oder Flickr sind sehr beliebt und haben eine große Community.
Es gibt auch einige Fotografen, die ihr Telefon als Hauptkamera verwenden und dabei erfolgreich sind.
KI-Kameras
Die Abkürzung KI steht für künstliche Intelligenz. Diese neue Technologie soll dem Fotografen eine Entscheidungshilfe anbieten bzw. Entscheidungen komplett abnehmen.
Bisher kennt man die KI-Kamera von Funktionen wie Autofokus, HDR, Potraitmodus, Gesichtserkennung und so weiter. Doch dabei soll es nicht bleiben.
Entwickler gehen davon aus, dass beispielsweise eine „Emotionserkennung“ möglich ist. Damit sollen Emotionen von Fotograf als auch von bereits fotografierten Personen gespeichert werden. Je nach Gefühlslage können dann Lieblingsorte auf der Karte angezeigt werden oder Ordner nach Emotionen erstellt werden.
Auch VR (Virtual Reality) und AR (Augmented Reality) spielen eine Rolle für die KI-Kamera der Zukunft.
Tipps & Tricks
Wir haben euch einige Tipps und Tricks zusammengestellt, die euch dabei helfen, das Beste aus euren Smartphonefotos herauszuholen.
- Rasteranischt
Um gerade Bilder zu schießen und die sog. „Drittel-Regel“ zu befolgen, eignet sich die Rasterfunktion. Damit wird der Bildschirm in neun gleiche Rechtecke eingeteilt.
- Manueller Fokus
Smartphonekameras richten ihren Fokus automatisch auf Objekte, die im Vordergrund sind. Der manuelle Fokus bietet sich auch vor allem dann an, wenn das Objekt in Bewegung ist.
- Ein Hauptobjekt
Falls du nur ein Hauptobjekt fotografieren willst (z.B. einen Essensteller), solltest du auf die Bildkomposition achten.
Profis raten dazu, niemals das ganze Bild auszufüllen. Besser ist es, wenn ca. zwei Drittel des Bildes ausgefüllt sind. Somit wird das Auge auf das Wesentliche gelenkt.
- Perspektive
Was ein Foto interessant macht, ist die Perspektive. Probiert verschiedene Perspektiven aus, damit eure Bilder nicht monoton wirken.
Wie wäre es mal, Richtung Himmel zu sehen oder mit der Vogelperspektive?
- Linien und Symmetrie
Linien verleihen dem Foto mehr Tiefe und erwecken Interesse beim Betrachter.
Treppengeländer, Fassaden, Gleise, Straßen oder auch Pfade eignen sich perfekt als Linienführung.
Symmetrische Bilder empfindet der Mensch als harmonisch und angenehm.
Ein Foto ist dann symmetrisch, wenn die eine Hälfte exakt wie die andere Hälfte aussieht.
Auch hier ist die Rasteransicht eine große Hilfe.
- Muster
Muster verleihen deinen Fotos Pep und sind auffällig.
Achte auf interessante Motive, wie zum Beispiel geflieste Böden.
- Herangezoomte Objektive
Die Zoomfunktion bei Handykameras ist nicht immer zu empfehlen, da das Bild meist verschwommen oder verpixelt abgebildet wird.
Stattdessen ist es besser, näher an das Objekt zu gehen oder das Bild später zurechtzuschneiden.
- Licht
Die beste Lichtquelle ist immer noch die Sonne. Blitzaufnahmen sind nicht empfehlenswert, da die Bilder meistens überbelichtet werden und die Menschen zu blass erscheinen.
Viel mehr sollte man das Umgebungslicht nutzen.
Fazit
„Früher waren Fotos Erinnerungen. Heute kommunizieren Menschen mit Fotos.“ Das ist ein Zitat von Reiner Faghet, Leiter der Deutschen Gesellschaft für Fotografie. Damit ist gemeint, dass heute oftmals „schnell“ ein Foto gemacht wird und keinen großen Wert mehr hat. Das trifft natürlich nicht auf alle Smartphonefotografen zu. Das sieht Canon Marketingchef Guido Jacobs auch so : „Es gibt das schnelle und das langsame Foto.“ Hier vergleicht er Smartphonefotografie mit Fast- und Slowfood.
Was denkt ihr über über diese neue Ära? Seit ihr auch Smartphonefotografen oder bleibt ihr eurer Kamera treu?