Wie eine Werbefilmproduktion abläuft
Was kostet ein Film? Eine exakte Antwort auf diese Frage gibt es nicht. Das haben wir in einem vergangenen Beitrag schon angesprochen. So kalkulieren und planen wir also aufs Neue bei jeder Anfrage für jeden Imagefilm, Werbespot und für jede Ad die passende Filmproduktion. Wie das bei unserer großen 100 Mann/Frau Produktion für TAKKO Fashion funktioniert hat, erklären wir euch in diesem Beitrag.
Entwicklung und Kreativprozess
Bevor ein Projekt in die Umsetzung gehen kann, muss aus einer ersten, vagen Idee ein rundes, funktionierendes Konzept werden. Damit startet eine jede Filmproduktion. Im nächsten Schritt suchen wir als Serviceproduktion nach einer passenden Regie. Für den aktuellen Takko Spot entschied sich der Kunde für Markus Miarka. In engem Austausch mit Agentur und Kunde erstellte Markus darauf hin erste Ansätze für den geplanten Spot. In mehreren Schleifen entstand so eine emotionale Geschichte, die zum Kunden und seinem Anliegen passt. Alle Ebenen wie z.B. Storytelling, Kameraführung, Set Design, Color Grading und Sounddesign werden in diesen ersten Entwicklungsschritten definiert und besprochen. Festgelegt werden all diese Ebenen in einer sogenannten Regieinterpretation. Diese wird unter Anleitung der Regie und mit Hilfe von TexterInnen, Editorial DesignerInnen und IllustratorInnen inhaltlich ausgereift und visuell aufbereitet.
Planung und Kalkulation
Mit der fertigen Regieinterpretation (auch DI = directors interpretation) geht es weiter in die Planung und Kalkulation des Projektes. Eine gute DI zeigt, mit welchem Aufwand bei der Umsetzung des Projektes gerechnet werden muss und wie die Produktion am besten anzugehen ist. So können Drehpläne erstellt, Locations und Darstellende gescoutet und ein Produktionsteam aufgestellt werden. Damit verbundene Kosten werden in diesem Schritt gesammelt, womit das Projekt entsprechend kalkuliert werden kann. Weiterhin gilt: Je detailreicher die Interpretation der Regie ist, desto genauer können Kosten genannt werden.
Produktion
Nachdem alle Kosten freigegeben werden, wird produziert. Bei der Produktion für Takko hieß das: Drei Drehtage, vier Locations und ein Team von knapp 100 Personen. Damit alle Departments bestens funktionieren können, behalten ProducerInnen im Hintergrund und die Set-Aufnahmeleitung beim Dreh vor Ort alles im Blick. Nach abgeschlossenen Dreharbeiten geht es direkt weiter in die Postproduktion. Das produzierte Material wird komplett gesichtet und eine erste Schnittversion angelegt. Damit geht es auch schon in die ersten Korrekturschleifen, bis das Zusammenspiel von Bild und Ton vom Kunden freigegeben wird. Es folgen Sounddesign und Color Grading sowie die Erstellung von Motion Design Elementen und die Ausspielung aller benötigten Formate. Für das aktuelle TAKKO Projekt entstanden so nach Mediaplan über 30 Varianten, um alle geplanten Kanäle (Online, am Point of Sale usw.) bespielen zu können.
Eine Filmproduktion, ein Unikat
Jede Filmproduktion ist anders. Genau deshalb lieben wir unseren Job. Wie eine Filmproduktion abläuft, unterscheidet sich daher von Projekt zu Projekt. So bleiben uns auch bei dieser Produktion wieder einmal einige spannende Momente und drei wunderbare Drehtage in Erinnerung. Von einem 80er Jahre Wohnzimmer, über eine volle Schulklasse, weiter in den Club, nach Hause und am Ende in den Takko Store: Dieser Dreh brachte Vielfalt und Herausforderungen mit sich: Was daraus am Ende entstand? Seht selbst und klickt hier. Einen Vorgeschmack gibt euch unser kleines BTS: